Wissenswertes

Auf den nachfolgenden Seiten möchten wir euch interessante Informationen über einige unserer Schützlinge geben.

Und was ihr schon immer über Vogelspinne, Schlange oder Leguan wissen wolltet - hier könnt ihr es nachlesen.

DIE "KNIRPSENFARM"

Herein spaziert, herein spaziert und seid wie wir, so fasziniert, ob nun Gemecker, Gegrunze oder Krähen, bei uns gibt’s viele Tiere anzusehen.

Die einen sind laut, die anderen ganz leis, die einen sind groß, die anderen ganz klein, aber wie ein jedes unserer Schulkinder weiß, bei uns sind alle Tiere glücklich und niemals allein.

Jetzt nehmt einfach das Fahrrad, den Bus oder die Bahn und im Nu seid ihr da, bei uns auf der Knirpsenfarm.
Im schönen Stadtbezirk Hohenschönhausen von Berlin, eine grüne Oase, da muss man einfach mal hin.

 

Spinnen

Mexikanische Rotknievogelspinne

 

 

Brachypelma smithi (wissenschaftlicher Name)

Das ist eine der bekanntesten und schönsten Vogelspinnen. 
Sie bewohnt überwiegend Gebiete im Westen von Mexiko am Fuße der Sierra Madre del Sur.

Die Weibchen dieser Art können sehr alt werden, bis zu 30 Jahren. Unser Exemplar ist also vergleichsweise noch sehr jung, erst 3 Jahre alt. 

Sie gehört zu den Bombardierspinnen. Bei Störungen streift sie die unangenehm pieksenden Brennhaare auf ihrem Hinterleib mit den Beinen ab.

Brachypelma smithi gehört zu den Bodenbewohnern.


Benötigte Luftfeuchtigkeit: 70 – 80%
Benötigte Temperatur: 24 – 28C° 


(Info erstellt 2011)

 

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Häutungsprozeß unserer Brachypelma smithi

Häutung Brachypelma smithi 

Da Spinnenhaut nicht mit wächst, muss sie abgestreift werden, sobald die Spinne eine bestimmte Größe erreicht hat. Jungtiere häuten sich häufig. Ältere Vogelspinnen häuten sich nur noch einmal im Jahr oder sogar nur aller 2 – 3 Jahre.

Bereits einige Zeit vor der Häutung frisst die Spinne nicht mehr. Bei Brachypelma smithi entsteht auf dem Hinterleib außerdem ein dunkler Fleck, der anfangs klein ist und im Laufe der Zeit immer größer wird.

Diese Fotos stammen vom Mai 2010.

 

Fotos vom Häutungsprozeß

   


Auf diesem Bild erkennt man deutlich den Häutungsteppich, den sich die Spinne gewebt hat. Auf diesem Teppich legt sie sich anschließend auf den Rücken. Unerfahrene Halter erschrecken sich bei diesem Anblick mitunter und versuchen, die Spinne wieder umzudrehen. 
Für die Spinne kann das sehr gefährlich werden, weil sie für das Umdrehen und den gesamten Häutungsprozess viel Kraft benötigt. Jede Störung muss also unbedingt vermieden werden. 

Im weiteren Verlauf der Häutung entsteht ein Spalt in der alten Haut zwischen Vorder- und Hinterleib, durch den die Spinne beginnt, ihre alte Hülle zu verlassen.

Insgesamt nimmt die Häutung mehrere Stunden in Anspruch.

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Goldknievogelspinne

 

 

Brachypelma auratum (wissenschaftlicher Name)

Diese Art wurde früher oft als „Hochlandsmithi“ bezeichnet, weil die ersten, in Deutschland eingeführten Exemplare aus dem Hochland südlich von Mexiko – City stammten. 

Sie ähnelt Brachypelma smithi auch äußerlich sehr stark. Allerdings sind ihre Beine kräftiger rot und mit weißen Flecken abgesetzt.

Die Tiere sind recht aktiv, klettern gern und gelten als ruhig und pflegeleicht.

Unser Exemplar ist noch jung (ca. 1 Jahr) und nicht ausgewachsen. Wie auch Brachypelma smithi wächst diese Art sehr langsam. Das Geschlecht wurde noch nicht bestimmt. 

Brachypelma auratum gehört zu den Bodenbewohnern.


Benötigte Luftfeuchtigkeit: 70 – 80%
Benötigte Temperatur: 24 – 28C° 



(Info erstellt 2011)

 

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Rote Chilevogelspinne

 

 

Grammostola rosea (wissenschaftlicher Name)

Diese Spinne wird volkstümlich auch als Rote Chilevogelspinne bezeichnet, denn in Chile ist sie auch weit verbreitet. 

Unser Exemplar ist ein Weibchen, bekam von ihrem ersten Paten den Namen "Donata". Ihr genaues Alter ist uns unbekannt. 
Sie lebt seit bereits 5 Jahren bei uns und gehört zu den Bodenbewohnern.

Donata ist, wie es bei dieser Art oft vorkommt, sehr friedlich und lässt sich sogar anfassen und auf die Hand nehmen. 


benötigte Luftfeuchtigkeit: 60-80 %
benötigte Temperatur: 20-30°C



(Info erstellt 2008)

 

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Cyanblaue Vogelspinne

 

 

Chromatopelma cyaneopubescens (wissenschaftlicher Name)

Diese Spinne, auch Cyanblaue Vogelspinne genannt, stammt aus Venezuela, wo sie in Savannenwäldern und trockenem Buschland lebt. 

Diese Art webt sehr große, schöne Wohngespinste. Sie gehört zu den Boden- und Buschbewohnern.

Unser Exemplar ist ein ca. 2 jähriges Weibchen, das leider sehr zurückgezogen in seiner Höhle lebt und seine volle Pracht nur sehen lässt, wenn es etwas zu Futtern gibt. 


benötigte Luftfeuchtigkeit: 50-65 %
benötigte Temperatur: 25-35°C


(Info erstellt 2008)

 

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Kraushaarvogelspinne

 

 

Brachypelma albopilosum (wissenschaftlicher Name)

Diese Spinne wird auch Kraushaaarvogelspinne genannt. Sie lebt in Costa Rica, Honduras und Panama und zählt zu den Bodenbewohnern, die sich gerne eingraben.

Sie gehört zu den Bombardierspinnen, die bei Störungen ihre Rückenbehaarung mit den Beinen abstreift. Das Berühren oder Einatmen dieser Haare ruft ein unangenehmes Kratzen hervor. 

In den meisten Fällen sind diese Spinnen aber sehr friedlich.

Unser Exemplar stammt von einem Berliner Züchter und ist noch nicht ausgewachsen, das Geschlecht ist noch nicht bestimmt. 


benötigte Luftfeuchtigkeit: 70-75 %
benötigte Temperatur: 25-28°C


(Info erstellt 2008)

 

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Acanthoscurria geniculata

 

 

Acanthoscurria geniculata (wissenschaftlicher Name)

Für diese Spinne gibt es keine deutsche Bezeichnung. 

Diese Spinnensorte stammt aus Brasilien, aus dem Regenwaldbiotop, und lebt beispielsweise im Amazonasdelta. Sie gehört zu den Bodenbewohnern.

Diese Art gilt als unberechenbar und aggressiv. Unser Exemplar, welche das Geschenk eines Dortmunder Züchters ist, war bislang aber eher friedlich und flüchtete bei Störungen in ihren Unterschlupf. 

Unsere Spinne ist noch nicht ausgewachsen und das Geschlecht ist noch nicht bestimmt. Ausgewachsen kann sie 9cm Körperlänge erreichen! 


benötigte Luftfeuchtigkeit: 50-70 %
benötigte Temperatur: am Tag 24-28°C, in der Nacht 20-25°C



(Info erstellt 2008)

 

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Rotfußvogelspinne

 

 

Avicularia azuraklaasi (wissenschaftlicher Name)

Diese Spinne wird im Volksmund auch Rotfußvogelspinne genannt, da sie meist rötliche Fußspitzen hat.

Sie gehört zu den Baumbewohnern und stammt aus dem Regenwald im Osten Perus. Ihre Art gilt als relativ friedfertig, was auch auf unser Exemplar zutrifft. 

Unser Exemplar ist ein ca. 2 Jahre altes Weibchen und das Geschenk eines Dortmunder Züchters. 

Die meiste Zeit verbringt die Rotfußvogelspinne in ihrer Wohnröhre, deren Gespinnst so dicht ist, dass man es mit den Fingern kaum zerreißen kann. Zum Fotoshooting hatte sie leider auch keine Lust dort heraus zu kommen.


benötigte Luftfeuchtigkeit: 80-90 %
benötigte Temperatur: am Tag 27-30°C, in der Nacht 22°C



(Info erstellt 2008)